Tanzen ist Sport und Kultur zugleich. Tanzen ist Vielfalt. Es begeistert Menschen jeden Alters – beim Mitmachen wie beim Zuschauen. Tanzen fördert Wohlbefinden und Selbstvertrauen und beugt Demenz vor. Es stärkt Sozialkompetenz und sorgt für Integration.
Tanzen belebt die Stadt!
Daher wünschen wir – und viele andere Tanzgruppen – uns von der Stadt Würzburg eine öffentliche Außentanzfläche.
Veranstaltungen auf der Tanzfläche sollen für alle Bürger*innen zugänglich sein und so nicht nur zur kulturellen Belebung der Stadt beitragen, sondern auch zu mehr Miteinander.
Die Tanzszene in Würzburg ist groß: Folklore, Hip Hop, Standard & Latein, Flamenco, Salsa, Ballett, Modern Dance, Orientalischer Tanz, Tango, Stepptanz, Contact Improvisation, Linedance, Forró, Kindertanz, Tanzfitness, Zumba, Freitanz, Swingtanz – die Liste ist lang. Dennoch ist Tanz im Stadtbild weniger sichtbar als andere Sport- und Kulturarten.
Während es für andere Sportarten öffentlichen Raum gibt, z.B. Bolzplätze, Tischtennisplatten, Skaterpark, Trimm-Dich-Geräte und Basketballkörbe, fehlt für Tanzende Raum. Dabei wäre der Aufwand gering. Es bräuchte weder viel Platz, noch viel Equipment.
Eine öffentliche Außentanzfläche in der Würzburger Innenstadt würde Tanz allen Menschen in Würzburg zugänglich machen und Würzburg kulturell und touristisch bereichern. Auch das Stadtmarketing befürwortet das Projekt.
Anwohner müssten keine Ruhestörung fürchten, denn die Tanzgruppen würden vorrangig am Nachmittag und frühen Abend Musik machen. Zu den üblichen Ruhezeiten wäre Schluss.
Viele andere Städte haben es bereits vorgemacht und permanente oder temporäre Tanzflächen aufgebaut (etwa Amberg, Dortmund, Köln, Freiburg, Berlin, Rosenheim, Schweinfurt, München, Augsburg, Bamberg).
Auf unsere Initative hin hat die Grünen-Fraktion im Würzburger Stadtrat im Sommer 2024 einen Antrag in die Stadtpolitik eingebracht. Genauer gesagt in den Planung-Umwelt-Mobilitätsausschuss (Puma). Dort wurde fast einstimmig dem Antrag zugestimmt, die Idee weiterzuverfolgen – mit einer Gegenstimme der AfD (Wolfgang Freiherr von Eyb).
Jetzt geht es um konkrete Orte. Die Stadtverwaltung prüft Orte und soll einen Vorschlag vorlegen. Wir selbst haben etwa zwei Dutzend mögliche Orte vorgeschlagen. Danke an alle, die sich hier mit Vorschägen eingebracht haben und immer noch einbringen!
Überwältigt hat uns (und die Stadt) auch die große Unterstützung, welche die Idee auf der digitalen Beteiligungsplattform der Stadt erfahren hat. Die Stadt hatte Bürger*innen aufgerufen, Vorschläge für die Entwicklung der Innenstadt zu machen. Eingereicht wurden 75 Vorschläge. Die von uns eingebrachte Idee der Tanzfläche hatte Ende Juni mit 152 Supporter*innen mit Abstand die meisten Befürworter*innen (Stand September: 161). (Danach kam mit 27 Unterstützer*innen die Bitte um mehr Wasser und Grün in der Stadt, welcher wir uns auch gerne anschließen.). „Wer hätte gedacht, dass die Würzburger so tanzfreudig sind„, war ein Kommentar.
PS. Hier findest Du Medienberichte zur Tanzfläche: Die Main-Post hat zweimal berichtet (vor und nach dem Puma-Ausschuss). Auch Radio Charivari hat die Tanzfläche für einen Bericht aufgegriffen.